Bei meinen Recherchen, wie unsere Zukunft aussehen könnte, stolperte ich über unterschiedliche Menschen, Methoden und Weltanschauungen. Prognosemethoden und deren Anwender. Agenturen, Initiativen und Organisationen - viele Menschen beschäftigen sich mit dem Thema Zukunft. Auffallend war, dass der Blick auf die Zukunft meistens durch die Brille von Unternehmen stattfindet. Doch was ist mit den Menschen, die auch eine Vision suchen?
Wieso treiben wir Menschen Entwicklungen mit voran ohne uns vorzustellen wie es unser Leben als Gesellschaft verändern wird? Warum prognostizieren wir neue Geschäftsideen selten auf die Menschheit und Umwelt, bevor wir alle begeistert dabei mitmachen? Oft findet dieser Ausblick nur in Form von Dystopien statt. Klar, eine Dystopie soll Angst machen um die Konsequenzen des jeweiligen Handelns aufzuzeigen. Doch wie sollen wir die richtigen Schritte unternehmen um erst gar nicht zur Dystopie zu gelangen? Und was hat das mit Digitalisierung und Technologie zu tun?
Was kann ein Designer schon ausrichten?
OK, da war ich also nun soweit und bemerkte, dass sich alle meine Fragen am Ende um weitaus größere Probleme der Menschheit drehten. Was konnte ich da schon ausrichten? Wie sollte ich helfen können? Ich bin kein Politiker, kein Ingenieur, kein Journalist. Nichts … Sinnvolles. Ich weiß doch nur, nach welchen Methode man super digitale Produkte baut.
Wie können Menschen mit meinen Fähigkeiten helfen?
Träume sind wichtig und richtig
Ich war schon immer von echter Geschichte und auch von erfundenen Geschichten fasziniert. Ich war und bin auch heute noch Eskapismus begeistert. Fantastische Träume zu pflegen, war in jungen Jahre natürlich einfacher als heute. Träume zu leben und ausgefallene zu verfolgen ist einfacher, wenn man weniger weiß und nicht viele Sorgen um seine Liebsten hat. Ich fing früh an selbst Geschichten zu erfinden. Zu zeichnen, mit Papier und am Computer. Mathematik, Wissenschaft und Technologie haben mich schon früh begeistert. Wen wundert es? Ich fing früh an Interfaces zu bauen.

Träume helfen, Träume werden uns alle retten!
Leider führen Reflexionen zur Weltpolitik von Menschen in meinem Umfeld, immer bis zum Punkt der vermeintlichen Ohnmacht gegenüber unseren aktuellen Problemen. Die meisten von uns machen mit, durch ihren Beruf oder Privat. Bei Entwicklungen von denen wir meinen es sei die falsche Richtung. Der Trend heißt immer mehr Technologie, immer mehr Produkte, immer mehr Rendite, immer mehr Macht und Einfluss gegenüber dem Konkurrenten. ‘Immer mehr’ muss doch also richtig sein. Sonst hat der Andere mehr und wir fallen zurück und verlieren. Doch wohin rennen wir mit dieser Maxime? Können wir diese Entwicklung überhaupt bremsen? Wie kann ein positives Weltbild aussehen, wenn wir die treibenden Mechanismen austauschen.
Somit kam ich für mich an einen spannenden Punkt und ich entschied für mich: Wenn uns eins retten kann, dann unsere Träume. Unsere Fantasie, kann uns ein neues Leitbild aufzeigen, Varianten und Alternativen bieten. Nur so schaffen wir einen neuen Ausblick und einen Ausweg zur blind gesteuerten Zukunft und zur Dystopie. Wir müssen daran arbeiten, sonst nehmen uns andere die Zukunft mit ihren Träumen weg. Die Zukunft ist noch nicht geschrieben und ihre vielen Möglichkeiten noch nicht entdeckt.